Au-pair ist eine Gelegenheit für junge Leute - meistens zwischen Schule und Beruf oder Studium - auf unkomplizierte Weise einen strukturierten und zeitlich begrenzten Auslandsaufenthalt zu realisieren. Sie ermöglichen Familien eine flexible Kinderbetreung und erleichtern die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Sind beide Elternteile berufstätig oder alleinerziehend, reichen andere Kinderbetreuungsangebote oft nicht aus. Dort schließt Au-pair eine Lücke.

Der Verein für Internationale Jugendarbeit in München bietet jungen Menschen und Familien Beratung, Begleitung und Unterstützung - gleich welcher Nationalität und Religion. Es gibt ein Jugendwohnheim, eine Beratungsstelle für Au-pairs, einen internationalen Treff für junge Frauen und Männer und den Projekt-Laden International Haidhausen, einen Treffpunkt für Familien, Frauen und Kinder verschiedener Nationalitäten aus dem Stadtteil Haidhausen und angrenzenden Wohnvierteln.

Der vij ist im Verbund des "Netzwerks der Kirchen" WEAUPAIR mit verschiedenen Beratungsstellen für Au-pairs und Gastfamilien in Deutschland. Unser Netzwerk vermittelt nicht nur, sondern betreut die jungen Menschen und ihre Gastfamilien während des gesamten Aufenthaltes. Seit der Gründung im Jahr 1877 berät und begleitet der vij vor allem junge Frauen auf ihren Reisen und beschützt sie vor wirtschaftlicher und sexueller Ausbeutung. Wir sind Mitglied der „Gütegemeinschaft Au pair“ und garantieren eine seriöse und kompetente Beratung und Betreung.

Mit seiner internationalen Ausrichtung ist der vij-Nürnberg auf dem Gebiet der Jugendhilfe, internationalen Jugendsozialarbeit, Migration und der Prävention von Menschenhandel tätig. In den verschiedenen Aufgabenfeldern werden interkulturelles Lernen, berufliche Orientierung und der interreligiöse Dialog gefördert. Ursprünglich gegründet von Frauen für Frauen ist die Vereinsarbeit auch heute nach wie vor generationenübergreifend und von einem christlich, diakonischen Engagement getragen, dessen Gründungsidee so aktuell ist wie vor 130 Jahren.

Diese Initiative des vij wird inzwischen in den Herkunftländern eigenständig weitergeführt.

 

Die Zahl der Opfer von Menschenhandel in der EU nimmt nicht ab. Rumänien ist eines der Hauptherkunftsländer. Der Verein für Internationale Jugendarbeit, ein Fachverband der Diakonie, hat 2013 das Projekt "OPEN for young women" ins Leben gerufen. "OPEN" berät junge Frauen, um sexuelle Ausbeutung, Zwangsarbeit und andere Formen des Menschenhandels zu verhindern. Mehr dazu im Interview mit Ottilia Vura, einer Beraterin bei "OPEN" in Rumänien aus den Anfängen des Projekts.

In Stuttgart hat der Verein für Internationale Jugendarbeit fünf Fachabteilungen. Die Evangelische Bahnhofsmission Württemberg, ein Wohnheim, das Fraueninformationszentrum, FairCare und das Zentrum für Integration. Der vij-Stuttgart ist Partner im Verbund der Diakonie Württemberg. Gemeinsam mit der Diakonie werden die Angebote FairCare und andere Schutzprogramme für benachteiligte Menschen entwickelt. Gegenseitige Unterstützung und Weiterentwicklungen von diakonischen Aufgaben ist Ziel dieses Verbundes.

JUSTAment ist ein Schulprojekt des vij-Frankfurt und wurde im Februar 2008 als Pilotprojekt an der Erich-Kästner-Schule in Oberursel gestartet. Bereits 2010 konnte der Verein zusätzlich die Zusammenarbeit mit der Friedrich-Stoltze-Schule in Königstein und der Gesamtschule am Gluckenstein in Bad Homburg aufnehmen. Seit Mitte 2011 arbeitet der vij auch mit der Integrierten Gesamtschule in Oberursel-Stierstadt zusammen.