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Präventionsprojekt OPEN auf dem Evangelischen Kirchentag im Diakonie-Viertel unter rumänischer Leitung

„Talk im Bus“ zu Armut und Ausbeutung

Pressemitteilung zum Deutschen Evangelischen Kirchentag vom 3. – 7.6. 2015 in Stuttgart.
ARM MACHT MOBIL – unter diesem Motto präsentiert der Verein für Internationale Jugendarbeit Bundesverein e.V. (vij) sich mit dem Präventionsprojekt OPEN auf dem Deutschen Evangelischen Kirchentag vom 3. – 7.6. 2015 in Stuttgart. Als Stand dient ein Bus, in dem der vij gemeinsam mit Brot für die Welt und Hoffnung für Osteuropa als Internationale Diakonie auf Arbeitsausbeutung und Menschenhandel hinweisen – passend zum Thema mitten im Bohnenviertel im Herzen von Stuttgart, in dem Zwangsprostitution keine Seltenheit ist.

Vier Kurzfilme und Kurzbiographien in den Busfenstern dokumentieren die Schicksale von Kindern, Frauen und Männern, die von Arbeitsausbeutung betroffen waren. Hängeschilder im Bus informieren über Projekte von vij, Brot für die Welt und Hoffnung für Osteuropa. Sie ersetzen die üblichen Flyer und Prospekte, denn Nachhaltigkeit wird auf dem Kirchentag groß geschrieben.

Auch Prominenz und internationale Gäste haben sich angekündigt. So geht es beim „Talk im Bus“ am Donnerstag, 4.3. um 13.30 Uhr mit dem Vorstand Sozialpolitik von Diakonie Deutschland, Maria Loheide und der Projektleiterin von FairCare der Diakonie Polen, Anna Darzynska, um die Folgen des ILO-Übereinkommens 189 für Hausangestellte. Um 16.00 Uhr diskutieren die Stv. Präsidentin des Landtags von Baden-Württemberg, Brigitte Lösch, und die Leiterin des Fraueninformationszentrums FIZ, Doris Köhncke, die politische Umsetzbarkeit dieses Übereinkommens, um Hausangestellte besser vor Arbeitsausbeutung zu schützen. Am Freitag, 5.6. schließlich nehmen um 15.30 Uhr Johannes Flothow von Hoffnung für Osteuropa und die Stv. Vorsitzende des rumänischen kirchlichen Hilfswerks AidRom, Elena Timofticiuc, Stellung zur Roma-Problematik in Osteuropa. Bundesgeschäftsführerin Esther Peylo moderiert diese Veranstaltungsreihe.

Nach vier Jahren Projektsteuerung von Deutschland aus liegt zudem seit 1.6.2015 das Projekt in rumänischen Händen. Judit Vincze, Oberkirchenrätin der Evang. Reformierten Kirche in Oradea, übernimmt die Projektleitung und wird von Ottilia Vura als Länderkoordinatorin für Rumänien und Tamas Gergely als Projektkoordinator unterstützt. Länderkoordinatorin für die Ukraine ist Olga Kalashnyk von der Frauenrechtsorganisation La Strada in Kiew, für Deutschland hat Brigitte Bysh aus Frankfurt vom vij Bundesvorstand die Projektkoordination übernommen.